Ein wunderbares Buch für die Sommertage. Der Artikel von Silke Hohmann für Monopol Magazin 04/12 beschreibt die Geschichte so passend, dass ich sie hier zitiere:
"Die meisten Zukunftsträume lassen sich wahrscheinlich unter „Haus mit Pool“ ablegen. Das eigene Schwimmbad ist das Statussymbol der westlichen Welt, Zeichen eines optimistischen Lebensentwurfs. In der Kunst war das Rechteck mit der türkisfarben glitzernden Oberfläche aber bisher allein von David Hockney besetzt.Bis 10. Juni läuft im Berliner Martin-Gropius-Bau noch die Schau „Pacific Standard Time – Kunst in Los Angeles 1950–1980“. Sie ist ein Best-of der gleichnamigen Großausstellung, die seit Herbst an über 60 Plätzen in Südkalifornien stattfindet. Darunter Palm Springs mit der Schau „Backyard Oasis – The Swimming Pool in Southern California Photography“. In dem quadratischen, visuell opulenten Begleitbuch mit kurzen, historisch einordnenden Texten erweist sich der Pool allerdings viel weniger flach als gedacht. Er ist Biotop für die interessantesten Spezies der Popkultur. Was wäre die Filmgeschichte ohne die dummen Gedanken, auf die man am Beckenrand kommt? Geld, Tod, Sex – die Dauererregung wegen dieser nur hier möglichen, halb öffentlichen Halbnacktheit ist da nur der naheliegendste Aspekt.(...)
Ein Bildband ganz ohne Schattenseiten."
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Cover: Daniell Cornell (Hrsg.): "Backyard Oasis: The Swimming Pool in Southern California Photography 1945-1982", Prestel. |
Mel Roberts "Rich Thompson and Mike Kelley, Bel Air", 1962, © Michael H. Epstein & Scott E. Schwimer |
David Hockney "John St. Clair Swimming",1972, © David Hockney |
Herb Ritts "Richard Gere – Poolside",1982, Courtesy of the Herb Ritts Foundation, Los Angeles © Herb Ritts Foundation |